7. Tag, Samstag, der 20.Mai

Liebes Tagebuch!
Heute habe ich einen LKW überholt. Inzwischen habe ich mich dran gewöhnt der langsamste auf der Bahn zu sein. Da brettert auch schon mal nen LKW links und einer rechts gleichzeitig an einem vorbei … ja und? Ich kann in Deutschland ja wieder rasen 😉
Zum schnellen fahren ist unser alter Kasten wirklich nicht gemacht.

In der Nacht auf Samstag standen wir recht gut auf dem Park and Ride Parkplatz. Ab und zu war es mal lauter, aber man kann nicht alles haben .

Um 3:45 Uhr klingelte der Wecker. Die Shuttlebusse, die uns zum Start bringen, legen pünktlich um 5:15 ab. Einen Parkplatz in der City mussten wir auch noch finden. Schlauerweise sind wir erst in die Stadt gefahren und haben nen super Platz für unser Schiff gefunden. Und dann gabs erst nen Kaffee und das übliche morgendliche Prozedere.

Alle Läufer wurden mit dutzenden von gelben Schulbussen zu den Startpunkten gefahren. Es gab ja noch den vollen Marathon und auch noch Staffelstartplätze.
War witzig mal in so einem Bus zu sitzen … ziemlich eng. Ist wohl für eher kleine Leute gemacht 😉

Insgesamt war es der best organisierteste Lauf an dem ich je teilgenommen habe.
Ich, ICH, hatte nix auszusetzen. Da gabs das letzte Mal 1987 auf meiner Geburtstagsfeier, glaube ich 😉

Tag 7 Alle irren durch das dunkle Ogden und suchen ihre Busse

Tag 7

Tag 7 Startplatz des Halbmarathons … der Rasen ist noch gefroren.

Tag 7Mehr als genügend saubere Dixi Klos. Keine Schlange stehen vor dem Start. Und im Klo gibts Desinfektionmittel.

Tag 7 Es gab Feuertonnen! Gut bei der Kälte. Schlecht, wenn man zu spät kommt

Vor dem Start wurde die Nationalhymne gespielt und alle standen da und fassten sich ans Herz … nur eine kleine Deutsche Läuferin eilte zwischen den Leuten durch um rechtzeitig auf das Dixi zu kommen 🙂

Der Lauf an sich war auch wunderschön von der Landschaft her. Die Höhe machte uns zu schaffen. Das wurde aber wieder gut gemacht dadurch, daß es ziemlich bergab ging.

Die Streckenposten waren auch super motiviert. Teilweise waren sie verkleidet und sie haben sich richtig ins Zeug gelegt und einen angefeuert.

Kurz vor dem Ziel wurden dann USA Fähnchen verteilt. Ich schnappte mir eine, Nina sogar zwei, und damit liefen wir ins Ziel. Ich glaube sowas würde es in Deutschland nicht geben, aber hier ist es vollkommen normal.

Tag 7Ausreichend Mülltonnen entlang der Strecke. Es lag kaum ein Becher nicht im Müll. Hab ich in Deutschland auch noch nicht gesehen. 
Es wurde nicht mal auf die Strecke gespuckt. Immer nur links und rechts der Straße. Fand ich auch gut.

Ich erreichte das Ziel auch in einer neuen Bestzeit (1:47:54) und bin damit auch super glücklich.

Tag 7 Da iss sie! Selbst die Medaille ist schicker

Tag 7

Tag 7 Nina total happy! Noch unter ihrer geplanten Zeit ist sie durchs Ziel gelaufen bei ihrem ersten offiziellem Halbmarathon. Sie kam mit 2:11:01 Stunden durchs Ziel. Super Leistung! 

Tag 7

Auch das Finisher Festival mit Livemusik war super. Eine gute Zielverpflegung … und das alles bei strahlendem Sonnenschein.
Das war ein super Lauf! An dem müssen sich jetzt wohl alle andere messen.

In Ogden gings dann nochmal in den Waschsalon. Wir wissen nicht wie es im Yellowstone mit waschen aussieht. Ausserdem mussten die Sportklamotten unbedingt in die Wäsche. Oder sie hätten in den Kofferraum gemusst.

Tag 7Ein Foto für Facebook … ist Tradtion 😉

Mit sauberer Wäsche fuhren wir dem Yellowstone entgegen. Eine ziemlich lahme Strecke. Als es ganz schlimm wurde, fuhr ich rechts raus und machte erstmal nen Powernapping Schläfchen. Danach gings aber gleich weiter.

Nach 200 Meilen – oder so – erreichten wir das Tagesziel, den Jefferson County Lake.
Ein netter kleiner Park mit einem künstlichen See. Hört sich gut an, nech? Leider hat der See kaum Wasser, aber die Mücken sind trotzdem noch da. Für 17$ pennen wir hier eine Nacht.

Tag 7 Lecker Burger vom Grill. 

Tag 7Bisher beste Errungenschaft. Der 20$ Gasgrill vom Walmart. Für das Geld verrichtet er absolut super seinen Dienst. Getunt wurde er auch schon. Ein Windschutz aus der super Alufolie. Dick wie ein Blech ist die!

Tag 7 Unser Platz direkt am „See“

Tag 7

Jetzt zieht ein Gewitter auf. Mal sehen was Nina so sagt. Gewitter ist ja nicht so ihr´s 🙂

2 Kommentare zu „7. Tag, Samstag, der 20.Mai

  1. Oh toll das euer Lauf so super war. In Luzern in der Schweiz ist es genauso gut organisiert. Auch mit dem besten Publikum das anfeuern kann als würden sie Monate drauf gewartet haben.
    Und was es auch nicht in Deutschland gibt, wer teilnimmt fährt umsonst . Das heisst, wir bezahlen den Flug bis Zürich & die weiterfahrt mit dem Zug nach Luzern der Veranstalter vom Swiss Marathon Run. 😊👍🏻
    Das gilt auch für die Rückfahrt.
    In 2 Stunden startet beim besten Wetter gleich unser Fischhallen Lauf. Ich hoffe, das es gut für mich läuft.
    Viel Spass noch auf eurer Reise!
    Liebe Grüsse auch an Nina!
    Steffi

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    1. Naja in Deutschland kenn ich es, dass man mit den öffentlichen in der Stadt dann umsonst fahren kann.
      Viel Spaß beim Fischhallenlauf zu wünschen, ist jetzt wohl zu spät.
      Nina hat mir deine medaille schon gezeigt 😉

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