Fazit

Um wieder rein zu kommen, habe ich nochmal den Reisebericht überflogen. Ich bin zu folgendem Entschluss gekommen: Ich könnte schon wieder los!
Eigentlich war ich zwischenzeitlich während des Urlaubs froh, daß es bald wieder nach Hause geht. Diese Gefühl verflog dann aber auch wieder als wir wieder zwischen den schönen roten Felsen waren.

Und da sind wir schon bei dem ersten Punkt des Fazits. Der Yellowstone National Park ist natürlich schön und nett anzusehen. Auch durch die Geysire usw ist der schon ein Highlight, aber das drum herum ist nicht unseres.
Wir hatten es ja schon immer vermutet. Daher hatten wir ihn bisher auch immer ausgelassen. Dann kommt noch das Gefahre dazu. Quasi 2 Tage hoch und 2 Tage wieder runter. Das sind mehr oder weniger 4 Fahrttage „nur“ für den Yellowstone. Klar kann man an diesen Tagen auch noch was vom Land sehen, aber vorallem in dem Wohnmobil nervt das Gefahre.

Damit sind wir beim nächsten Punkt. Das Wohnmobil war halt das, was man für sein Geld bekommt. Nicht viel! 😉 Jetzt im Nachhinein hätte ich auch gerne 500 Euro mehr bezahlt und ein neues Wohnmobil bekommen.
Wir hatten es letztes Jahr schon gebucht, also mit FrühbucherRabatt und super Versicherung. Dazu noch das unlimitierte Meilenpaket. Damit lagen wir bei etwas über 2000 Euro für das 25 Fuss (7,6 Meter) Wohnmobil von Cruise America.

Der Plan war ja auch eigentlich ein Pick Up mit Wohnwagen zu mieten.
Vor Jahren war es ja so, daß die Amis riesige Wohnmobile hatten. An diese hängten sie dann Ihre Autos und zogen diese hinter sich her.
Nun kommt es dort drüben auch an, daß man ja auch mit diesem Auto nur ein Wohnwagen ziehen könnte. Leider gibt es diese Variante noch nicht so recht zu mieten.
Bei einem der wenigen Anbieter hatten wir mal angefragt. Leider war der für unseren Zeitraum schon ausgebucht.

Das wäre natürlich das ideale. Wohnwagen hinten dran und aufn Campground abstellen. Dann mit dem Auto die Schotterpisten, die uns jetzt verwehrt blieben, entlang brettern.
So würde dann wohl auch unser nächster Urlaub im Südwesten aussehen.
Nur mit Auto wollen wir nicht. Jeden Tag die Koffer in einem anderen Motel auspacken ist nicht so unser. Vom zelten sind wir ja auch mittlerweile ab. Dafür nervt einen das Wetter zu sehr.
Wieder mit einem Wohnmobil … vielleicht, aber wohl eher wäre das nur die Variante falls ein Wohnwagen nicht aufzutreiben wär.

Der Ogden Marathon, bzw Halbmarathon war einfach nur toll. Den werden wir wohl nicht so schnell vergessen. Einfach eine klasse und entspannte Organisation. Viele nette Läufer und vorallem: nicht so schnelle Läufer. Der Schnitt war schon einiges langsamer als in Deutschland. Umso besser standen wir da 😉

Überhaupt die Menschen sind in den USA meistens nett, hilfsbereit und entspannt. Es kommt immer ein freundliches „How are you?“ entgegen. Vielleicht interessiert sie die Antwort nie wirklich, bzw wollen sie natürlich keine ernstgemeinte Antwort haben, aber hier macht einfach der Ton die Musik. Unfreundliche Menschen trifft man kaum.

Mal sehen wann wir das nächste Mal in den Südwesten fliegen. Irgendwie haben wir ja nun wirklich fast alles gesehen was uns interessiert. Nur noch eine Handvoll Punkte sind noch übrig, aber andere machen auch 20 Jahre Urlaub in Dänemark und sehen auch jedes Jahr das gleiche. Soll heissen – wir fühlen uns dort einfach wohl. Da kann man sich die schönen Orte auch zwei- oder dreimal ansehen.
Andere Ecken der USA reizen uns eher weniger. Da wir bisher unserem Gefühl trauen konnten, wird es wohl immer der Südwesten bleiben 😉
Nächstes Jahr gehts vielleicht eine Woche nach New York. New York reizt uns schon, aber auch nur New York. Also reicht uns wohl eine Woche. Den Rest der Ostküste wird wohl nix für uns sein.

Für 764$ haben wir getankt.
Das sind 300 Gallonen / 1.135 Liter Benzin.
3173 Meilen / 5.105 Kilometer sind wir gefahren.
Macht einen Verbrauch von 22,2 Liter auf 100 Kilometer. So lag auch der Verbrauch in der Beschreibung des Campers. Nicht wenig, aber dafür kostet eine Gallone (3,78 Liter) auch nur 2,50$. In Vegas und LA lag der Spritpreis dann bei eher 3,50$ für eine Gallone.

Der Upgrade auf Premium Economy kostete ordentlich. Dafür hatte man einen entspannten Rückflug. Das erste Mal, daß wir stundenlang (zumindest) gedöst haben. Der Platz direkt vor den Toiletten war Mist. Die recht laute Absaugung der Toilette nervte schon.

Nun sind wir seit 1 1/2 Wochen wieder hier. Den Jetlag haben wir mittlerweile überstanden. Die erste Woche ist doch immer ziemlich anstrengend. Dadurch das wir wieder zur Arbeit mussten, kamen wir aber schnell wieder in den Trott.

Kurz nach der Ankunft in LA – In einem unbeobachteten Moment wische ich mir den Jetlag aus dem Gesicht … ohne Erfolg

Zzyzx Road! Kennt auch jeder Südwest Urlauber. Zwischen LA und Vegas ist diese Abfahrt.

Campen am Plumsklo. Die Plumsklos erkennt man an den beiden großen Abzugsschächten. Von innen sind die noch besser! Unter der Toilette sind große Räume. Da fliegt alles auf einen großen Haufen. Stellt Euch Euer Wohnzimmer mit einem Loch in der Decke vor. Dadurch macht Euer Nachbar jahrelang sein Geschäft. So sieht es da drinnen aus! 🙂

„Geht die Cam?“ – „Keine Ahnung“

Meine Aussicht! Über 5000 km!

Mein Blick nach rechts und auf die zugemüllte Zwischenkonsole

Nina´s Blick war, zugegebener Maßen, auch nicht spannender 🙂

Nichts geht über den Geruch von neuen Laufschuhen!

Nen Kaffeegruß zu den Campern in Deutschland 😉

Waschsalons! Unser Grund für den Urlaub in den USA

ohne Worte

Ausgestopfte Tiere zum mitnehmen! „Für ausgestopft“ sahen sie realistisch aus. Ok, die beiden Hörnchen in dem Kanu kommen wohl so nicht in der Natur vor